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Zu Beginn des Jahrhunderts lebte im Schwabenland ein Grobschmied mit dem Namen Huschwadel. Der war stark wie ein Bär und hatte große Hände. Wenn er mit leeren Händen durch die Straßen ging, meinte man, er trüge zwei Handkoffer.

Als Geselle begab er sieh auf die Wanderschaft und kam in ein kleines Städtchen in Thüringen. Dort suchte er Arbeit, und auf dem Weg zur Herberge sah er ein Plakat: „Heute Abend um 20 Uhr spricht Herr Professor X aus Berlin im Hinterstübchen des Ochsen zu dem Thema: Warum es Gott nicht geben kann.“ Huschwadel denkt bei sich: „Warum es Gott nicht geben kann? Ich habe doch eben noch mit ihm gesprochen.“ So findet er sich interessiert um 20 Uhr im Hinterstübchen des „Ochsen“ ein und muss mit anhören, wie ein kleiner Mann aus Berlin eine ganze Stunde lang in der lästerlichsten Weise über Gott herzieht. Seine Schimpf- und Spottreden gipfeln in dem Satz: „Liebe Leute, wenn es Gott wirklich gäbe, dann müsste er nach soviel Hohn und Spott jetzt einen Engel schicken, der mir, vor Ihren Augen eine Ohrfeige gibt.“

Huschwadel erhebt sich, geht in aller Ruhe auf die Bühne und sagt: „Einen schönen Gruß von Gott, für solche Banausen wie dich schickt Gott keine Engel, das kann der Huschwadel auch besorgen!“ Und darin legt er ihm die Hand an die Backe. Denn wenn er zugehauen hätte, wäre der Mann wohl hin gewesen.